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Protest und Gewalt : wie gelingt der demokratische Dialog ?

In Frankreich wie auch in anderen westlichen Demokratien ist seit einigen Jahren zu beobachten, dass sich der Unmut von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber staatlichen Institutionen, aber auch Symbolen wirtschaftlicher Macht vermehrt in „Wut“ („colère) Ausdruck verschafft. In ihren Motiven durchaus legitime Proteste – wie etwas die Bewegung der „Gelbwesten“ oder die Demonstrationen gegen rassistisches Verhalten in den Sicherheitsorganen – werden dann oft von Gewalt begleitet. In diesem Kontext gewinnt Sicherheit zunehmend an Bedeutung und Wertschätzung in unseren Gesellschaften.

In welchem Zusammenhang steht dieses Nebeneinander von legitimem Protest und Gewalt mit dem Gefühl zunehmender öffentlicher Unsicherheit ? Wie lassen sich die häufiger werdenden Gewaltausbrüche beim Aufeinandertreffen von Protestierenden und Sicherheitskräften erklären ? Was sagen diese Entwicklungen über das fehlende Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliches Handeln und ganz allgemein „Politik“ über den Zustand unserer Demokratien aus ? Welches wären angemessene politische Antworten, um die Gewaltspirale zu durchbrechen und dem Bedürfnis nach mehr Sicherheit nachzukommen ? Wie können wir wieder auf den Weg der Deeskalation und des Dialogs zurückfinden ?

Um diese Fragen zu diskutieren, laden das Pariser Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung und das Heinrich-Heine-Haus zu einer deutsch-französischen Debatte ein.

Es diskutieren :

  • Bernard Cazeneuve, Premierminister und Innenminister a.D.
  • Sebastian Hartmann, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages
  • Fabien Jobard, Soziologe, CNRS-Forscher am französischen Zentrum für Strafrechtssoziologie und assoziierter Forscher am Centre Marc Bloch

Moderation : Michaela Wiegel, Korrespondentin der Frankfurter Allgemeiner Zeitung in Paris.

Eine deutsch-französische Simultanübersetzung wird gewährleistet.

Infos

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Die Debatte wird Online auf der App Zoom stattfinden.

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