Das Projekt eines Deutschen Hauses in der Cité internationale universitaire de Paris wurde bereits 1927 initiiert. Die politischen Umwälzungen der Zwischenkriegszeit und des Zweiten Weltkriegs verzögerten jedoch seine Umsetzung. Erst in den 1950er Jahren nahm das Projekt dank des Engagements von Wissenschaftlern und eines Unterstützungskomitees konkrete Gestalt an.

1953 unterzeichnete Theodor Heuss, erster Präsident der Bundesrepublik Deutschland, die Schenkungsurkunde. Er sah in dem Haus eine „Brücke zwischen den Völkern, einen Ort des freundschaftlichen Zusammenlebens und des fruchtbaren Austauschs“.

Das Haus wurde 1956 in Anwesenheit des französischen Präsidenten René Coty und des deutschen Außenministers Heinrich von Brentano eingeweiht. Ursprünglich hieß es „Haus der Bundesrepublik Deutschland“ und war die erste offizielle Vertretung Deutschlands in Frankreich.

1973 wurde das Haus zu Ehren des Dichters Heinrich Heine, der von 1831 bis zu seinem Tod 1856 in Paris lebte, in Maison Heinrich Heine umbenannt.

Seit 2010 ist die Fondation de l’Allemagne – Maison Heine Heine eine gemeinnützige Einrichtung.

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